Alexander Thon
»In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare« (Aristoteles)
Jahrgang 1972
Beruf: Oberstudienrat
Naturfotografie seit 1986
Telefotografie: Vögel und Wildtiere
Makrofotografie: Blumen, Insekten, Amphibien
Landschaftsfotografie: Biotope, Naturlandschaften, Landschaftselemente
Bevorzugte Motive: Mitteleuropäische Natur
Fotoreisen: Alpenregion, Deutsche Nationalparks, Helgoland, Mecklenburger Seenplatte, Neusiedler See, Norwegen, Rügen, Texel
Kamerasystem: Nikon digital;
Objektive von 11 – 600 mm
Aktivitäten:
Naturschutzbund Deutschland (NABU) seit 1986
World Wide Fund for Nature Deutschland (WWF) seit 1986
Naturfoto-Team Limes seit 2005
Gesellschaft Deutscher Tierfotografen seit 2005
Veranstaltungen:
Naturfoto-Ausstellungen
Beamer-Vorträge, Diavorträge
Organisation jährlicher Naturfoto-Treff in Langenselbold (vorher in Erlensee)
Website: www.alexander-thon.de
Der Anfang
Mit 8 Jahren bekam ich von meinem Vater eine Voigtländer-Sucherkamera aus den 60er Jahren. Ich fotografierte damals mit Negativfilmen, sowohl in schwarz-weiß als auch in Farbe.
Der nächste Schritt
Zur Konfirmation bekam ich eine Spiegelreflexkamera der Marke Ricoh mit einem 50mm-Objektiv. Es folgte kurze Zeit drauf ein 35-70mm Standard-Zoom. Einige Zeit später tauschte ich das Zoom gegen ein 28-100mm Zoom aus. Die Ausrüstung wurde ergänzt durch ein Blitzgerät, einen Winder und einen Telekonverter.
Es wird immer besser
Mit 16 Jahren gab ich die Ricoh-Ausrüstung gegen eine Nikon F-801 mit 28mm-Weitwinkel in Zahlung. Nach und nach wurde die Ausrüstung mit dem 55mm-Makro, einem 80-200mm-Zoom, einem 85mm-Tele, einem 35mm-Weitwinkel und einem 24mm-Weitwinkel sowie einem SB-24 Blitz ergänzt. Später folgte noch ein lichtstarkes 28-70mm Zoom von Sigma sowie eine Nikon FM-2.
Die Ambition zur Perfektion
Zum 2. Staatsexamen schenkten mir meine Eltern eine Nikon F-5. Um flexibler zu werden, verkaufte ich alle Festbrennweiten bis auf das 55mm Makro und kaufte lichtstarke Zoomobjektive: 20-35mm/2.8; 28-70mm/2.8; 80-200mm/2.8 und das 80-400mm/4,5-5,6 VR.
Um in der Makrofotografie mehr Möglichkeiten zu haben, kaufte ich mir kürzlich noch das 200mm-Makro und eine Zwischenringkombination.
Im Mai 2004 habe ich dann meine analoge Ausrüstung noch durch die digitale Spiegelreflex Nikon D70 mit einem Objektiv 18-70mm/3.5-4.5 ergänzt.
Im Juli habe ich dann noch das 55er und das 200er Makro verkauft und mir das 70-180/4,5-5,6 Micro zugelegt, um auch mit der digitalen Nikon D70 Makroaufnahmen mit Belichtungsmessung machen zu können.
Die Tierfotografie wird mir wichtiger
Die Reise im Sommer 2003 nach Namibia, aber auch Besuche von Wildparks und Zoos haben mein Interesse an der Tierfotografie verstärkt. Deshalb habe ich in den Jahren 2004 und 2005 immer wieder Ausschau nach einem langbrennweitigen Teleobjektiv zu einem erschwinglichen Preis gehalten. Das 80-400 Zoomobjektiv wollte ich „nach oben“ ausbauen. Schließlich entdeckte ich bei ebay im April 2005 ein Nikon 600/4 AF-I. Das Objektiv wurde zu einem Sensationspreis angeboten, so dass ich zuschlagen musste. Nun kann ich endlich Tierfotos machen, die vorher mit „nur“ 400mm einfach nicht möglich waren.
Besonders interessant für die „einheimische“ Tierfotografie ist das Tierfreigelände im Bayerischen Wald, was ich schon sieben mal besucht habe.
Der vollständige Umstieg auf die digitale Fotografie
Im Herbst 2005 habe ich auf dem internationalen Naturfoto-Festival in Lünen und anschließend bei einem Naturfotografen-Treffen den Canon XEED SX50 Beamer erlebt und mich von der nahezu perfekten Qualität der Bildwiedergabe überzeugen können. Aus dem Sommerurlaub 2005 in Kanada, in dem ich sowohl analog als auch digital fotografiert habe, brachte ich 88 Diafilme mit nach Hause, ein nicht unerheblicher finanzieller Posten. Beides, die überzeugende digitale Projektion und die hohen Filmkosten bewogen mich dann endgültig zum vollständigen Umstieg auf die digitale Fotografie. Außerdem kündigte Nikon das Modell D200 an, eine Kamera, die annähernd alle Features der fast dreimal so teuren Profi-Kamera D2X aufweist. Vor allem bietet diese Kamera Ausstattungsmerkmale gegenüber der D70, die sie wesentlich tauglicher für Naturfotografen macht, wie z.B. Spiegelvorauslösung und eine Serienbildfrequenz von 5 Bildern pro Sekunde mit 22 Bildern in Folge.
Optimieren lässt es sich immer
Bis ins Jahr 2018 fotografierte ich ausschließlich mit dem Nikon-DX-Format. Inzwischen hatte ich die D7000 mit 16-85mm für die Hochzeitsreise nach Patagonien und später die D7200 mit dem Sigma 18-35/1,8 als Steigerung in der Bildqualität genutzt. Durch den Einstieg in die Landschafts-Astrofotografie entstand fast zwangsläufig der Wunsch nach einer Vollformat-Kamera. So legte ich mir 2018 die Nikon D750 und das legendäre Tamron 15-30/2,8 zu. Ab diesem Zeitpunkt war ich immer mit zwei Kameras und den schweren, lichtstarken Objektiven unterwegs. Zwangsläufig wurde der Fotorucksack größer und unbequemer zu tragen. Die Bildqualität entschädigte für die Strapazen.
Doch auch ich werde nicht jünger und so kam mit der Zeit der Wunsch nach leichterem Equipment ohne Qualitätseinbußen auf. Diesen Wunsch konnte ich mir nur mit dem Einstieg in das spiegellose Nikon Z-System erfüllen. Mit der Winter-Rabatt-Aktion Ende 2020 wurde die neue Z6II erschwinglich. In Verbindung mit den beiden Z-Objektiven 14-30/4 und 24-70/4 baute ich mir so eine erheblich leichtere und optisch nicht schlechtere Ausrüstung für Unterwegs auf.